Johannes der Täufer sagt: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ (Mt 3,2)

Kehrt um!

Wer soll denn umkehren?

Umkehren müssen die Kriegstreiber. Umkehren müssen die Herren der Welt, die ihre Völker mit dem Tod regieren. Umkehren müssen die Erdzermalmer. Umkehren müssen die Armenhasser. Umkehren müssen die Engstirnigen, die nur in ihren engen Grenzen denken können und alles Fremde hassen. Umkehren müssen all die Bücklinge, die vor jeder Autorität kuschen und die eigene Haut retten wollen. Umkehren müssen die Computer-Menschen, die bloß jedes Risiko kalkulieren und verwalten wollen. Wer muss noch umkehren?

Das Himmelreich ist nahe.

Wem ist es denn versprochen?

Denen, die arm sind. Denen, die von der Hand in den Mund leben. Denen, die obdachlos sind. Denen, die eingeknastet sind. Denen, die auf der Flucht sind. Denen, die ausgegrenzt werden. Denen, die an gewaltfreien Frieden glauben. Denen, die sich verrannt haben und umkehren wollen. Denen, die geknickte Rohre und glimmende Dochte sind. Denen, die im Frieden mit Gott und den Menschen, aber nicht mit den Verhältnissen sind. Denen, die von einem anderen möglichen Leben träumen. Ihnen wird Gott ein Bruder und gesellt sich zu ihnen. Wem ist das Himmelreich noch nahe?

Und dann wird deutlicher, was es heißt:

„Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!“ (Mt 3,3)

 

Ihr/Euer
Kaplan Jan Henrik Röttgers

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Die neue Marke der Pfarrei

Der Apostel Paulus schreibt von der Vielfalt der Gaben, die von dem einen Geist ausgehen und die kein Privatbesitz sind (s. 1 Kor 12,1-11). Wozu der Geist Gottes nicht alles bewegen kann! Jünger:innen führt er aus dem Rückzug in die Öffentlichkeit, aus der Sammlung in die Sendung.

Das findet sich auch in unserer Pfarrei: in der Vielfalt des Engagements, in der Unterschiedlichkeit der Personen, aber auch in der selbstkritischen Suche, wo wir uns als Gemeinde selbst genügen und den Auftrag, für andere da zu sein, ignorieren.